Im Jahr 2018 gibt es bisher mehr als 44 Millionen Erwerbstätige in Deutschland. Die deutliche Mehrheit davon arbeitet als Voll- oder Teilzeitkraft. Doch welche Ideen und Regelungen sind neu in Bezug auf die Arbeitszeit? 

Als Vollzeit gelten Arbeitszeiten zwischen 36 und 40 Stunden pro Woche. Die Regel dabei ist 8 Stunden lang 5 Tage die Woche zu arbeiten. Wenn keine Überstunden anfallen. Denn Deutschland ist mit 1,7 Milliarden Überstunden im Jahr 2017 weit vorne mit dabei was die Mehrarbeit angeht. 

Allerdings kann zu viel Arbeit psychische als auch physische Folgen mit sich ziehen. Diese Tatsache ist schon lange kein Geheimnis mehr. Bereits mehr als die Hälfte der Beschäftigten klagen über Rücken- und Gelenkbeschwerden. An zweiter Stelle steht die Erschöpfung. Platz 3 geht an die Kopfschmerzen. 

Doch was lässt sich dagegen tun? Ist es möglich die Arbeitszeiten um 20 Prozent zu reduziert, wobei das Gehalt gleich bleibt? Bereits eine Studie besagt, dass hierzulande ca. 18 Millionen Menschen gerne Arbeitsstunden abgeben würden. 

Genau das hat ein neuseeländisches Unternehmen zwei Monate lang getestet. Sie haben eine Vier-Tage-Woche eingeführt. Ein Forscherteam der Auckland-Universität hat den Versuch überwacht. Die einzige Bedingung für die Arbeitnehmer war, dass sie ihre wöchentlichen Arbeitsziele erreichen müssen. 

Das Ergebnis dieses Testes war eindeutig. Die Beschäftigten waren produktiver und zufriedener als vorhin. Auch der Stresslevel sank stark. 

Auf dem ersten Blick sieht es zugegebenermaßen paradox aus. Einige Probleme können sich bei einer Vier-Tage-Woche doch verbergen. Beispielsweise steigen die Personalkosten, da mehr Mitarbeiter gebraucht werden. Dennoch gehen Forscher davon aus, dass Einsparungen möglich sind. 

Eine weitere Möglichkeit die Arbeitszeit einer Vollzeitstelle zu reduzieren ist die Einführung eines Sechs-Stunden-Tages mit vollem Gehalt. Denn in sechs Stunden können Menschen genauso produktiv sein wie in acht Stunden. Bereits Studien beweisen, dass vielen Menschen nur wenige Stunden am Tag wirklich konzentriert arbeiten können. 

Einige Unternehmen haben einen Sechs-Stunden-Tag sogar schon ausprobiert. Und das mit Erfolg. Ihr Umsatz stieg an. 

Aber auch hier liegt ein großer Nachteil in den höheren Personalkosten. 

Die zweite Form der Arbeitszeit ist die Teilzeit… In dem nächsten Artikel erfahren Sie mehr.

Über den Autor

Dr. Armin Betz

Nach seinem Studium zum Ingenieur der Fahrzeugtechnik und Wirtschaftsingenieur begann er seine berufliche Laufbahn in der Automobilindustrie in den Bereichen Vertrieb, Entwicklung und Marketing und verbrachte zusätzlich ein Jahr in Japan bei einem der größten Automobilzulieferer.

Im Anschluss wechselte er zu einem weltweit bekannten premium Automobilhersteller und war hier als Marketingreferent Produktmarketing für Japan und Südamerika sowie als Marketingreferent Marketingstrategie für Nord- und Südamerika zuständig.

1994 entschied er sich für die Selbständigkeit und gründete eine Personalberatung in München, in der er seit über 20 Jahren Entwicklung und Ausbau vorantreibt. Als Geschäftsführer liegen seine Branchenschwerpunkte selbstverständlich in der Automotiv-Welt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.

Mit seiner Promotion auf dem Gebiet der Eignungsdiagnostik rundet er seine Kompetenzfelder gerade in Bezug auf die Personal- und Unternehmensberatung ideal ab. Die Dissertation befasst sich mit der Identifizierung und dem Nachweis von typischen Persönlichkeitsmerkmalen von Ingenieuren sowie der Definition von Entwicklungsbereichen für eine erfolgreiche Berufslaufbahn.

Diese werden im Buch „Eignungsdiagnostik im Praxiseinsatz“ wissenschaftlich hergeleitet und dargestellt.

Gleichzeitig liegt sein Fokus auf dem Aufbau von Netzwerken und Kooperationsmodellen sowie der stetigen Weiterentwicklung von Systemen und Prozessen in der Personalberatung.

Innerhalb der letzten 20 Jahre in der Personalberatung entwickelte er mehrere Marken die bis heute erfolgreich am Markt agieren.


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